Gewinnplus rund 50%, Umsatzzuwachs rund 30%: Shells 2011er Bilanz kann sich sehen lassen. Damit die Dynamik hoch bleibt, will sich der Ölmulti mit einer milliardenschweren Übernahme den Zugriff auf riesige Gasvorkommen in Ostafrika sichern. Dazu bietet der britisch-niederländische Konzern umgerechnet 1,2 Mrd. Euro für die in Mosambik tätige Gesellschaft Cove Energy. Die wichtigste Beteiligung von Cove ist ein Anteil in Höhe von 8,5% an einem immensen Gasvorkommen vor der Küste Mosambiks. Shell ist führend darin, Erdgas durch Kühlung zu verflüssigen und damit für den Export in Tankern aufzubereiten.
Fazit: Ostafrika wurde im Gegensatz zu Westafrika von den westlichen Großunternehmen aufgrund der mangelnden Infrastruktur und der Instabilität gemieden. Shell ist allerdings bereits im ostafrikanischen Tansania vertreten und vorbehaltlich der Zustimmung für die Cove-Übernahme dann auch in Mosambik.