Die britische Großbank HSBC übernimmt das Geschäft des angeschlagenen Konkurrenten Lloyds in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Institute einigten sich auf einen Preis von 769 Millionen Dollar für das Privat- und Firmenkundengeschäft in den Golfstaaten. Während Lloyds im Zuge der Finanzkrise teilverstaatlicht wurde, gilt HSBC als einer der Gewinner. Um sich auf die neuen strengeren Kapitalvorschriften vorzubereiten hat sich das Unternehmen aber ein Sparprogramm verordnet, in dessen Zuge man sich beispielsweise aus dem kanadischen Privatkunden-Kreditgeschäft zurückziehen will. Die Golfstaaten dagegen gelten als Wachstumsregion. "Die Übernahme unterstreicht die strategische Bedeutung der Region für HSBC", sagte der Regionalmanager Simon Cooper.
Fazit: HSBC ist stark genug, um die sich bietenden Wachstumschancen zu nutzen. Mit der Übernahme untermauert der Finanzkonzern seine führende Position in den Emiraten. HSBC gewinnt durch den Zukauf rund 8.880 Kunden.