Eine blütenweiße Weste hat auch die HSBC nicht. Schließlich musste Europas größte Bank fast zwei Milliarden Dollar wegen des Geldwäsche-Verdachts an die US-Behörden überweisen. Und trotzdem hat das Institut im vergangenen Jahr so viel verdient, dass eine höhere Dividende winkt. Insgesamt schaffte HSBC ein Vorsteuerergebnis von 20,6 Mrd. Dollar, von denen unterm Strich ein Nettogewinn von 14 Mrd. Dollar übrig blieb. Zugleich soll die Dividende um 10% erhöht werden. HSBC-Chef Gulliver zeigte sich mit dem Zahlenwerk insgesamt zufrieden: "Wir haben unsere Erträge gesteigert, in den meisten Wachstumsmärkten gut abgeschnitten und ein Rekordjahr im Privatkundengeschäft gehabt." Die Altlasten seien aufgeräumt worden. Damit stehe die Bank auf einem soliden Fundament.
Fazit: Die Geschäftszahlen von HSBC sind sehr robust. Uns Aktionäre freut es natürlich, dass die Ausschüttung zweistellig gesteigert werden soll. Insgesamt beläuft sich die in diesem Jahr ausgezahlte Dividende damit auf 8,3 Mrd. Dollar (rund 6,4 Mrd. Euro). Zum Vergleich: Die Deutsche Bank zahlt ihren 660.000 Aktionären gerade einmal 700 Mio. Euro, also rund ein Zehntel.