Unser Pharmagroßhändler Celesio (ehemals: Gehe) hat im ersten Halbjahr seinen Gewinn trotz eines schwächeren Umsatzes gesteigert. Der Überschuss sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 113,3 (109,5) Millionen Euro gewachsen, teilte das Unternehmen heute in Stuttgart mit.
Ungeachtet der zu erwartenden Ausfälle infolge der Gesundheitsreform bekräftigte der Konzern seinen "optimistischen Ergebnisausblick für das Gesamtjahr 2003". Unsere Schwaben rechnen mit einem Umsatzwachstum von rund vier Prozent, bereinigt um Sondereffekte und Währungseffekte. "Beim Ergebnis vor Ertragsteuern erwartet Celesio ein wechselkursbereinigtes Wachstum von über 10 Prozent", wie es hieß.
Der Umsatz sank in den ersten sechs Monaten vor allem wegen Wechselkurseffekten auf 9,0 (9,1) Milliarden Euro. Wechselkursbereinigt und bereinigt um Sondereffekte kletterte der Umsatz um 3,8 Prozent. Der Gewinn vor Ertragsteuern stieg auf 167,2 (157,3) Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) auf 258,4 (254,7) Millionen Euro.
"Die erfreulichen Ergebnisse wurden in einem vor allem in Deutschland sehr schwierigen Umfeld erzielt und bestätigen unsere Strategie der regionalen Diversifikation. Gravierende negative Effekte wie etwa in Deutschland konnten wir - dank der starken Ergebnisentwicklung in anderen Teilen des Celesio-Konzerns - mehr als kompensieren und haben so das Ergebnis vor Steuern trotzdem zweistellig gesteigert", so Vorstandschef Dr. Oesterle.