Der südkoreanische Technologiekonzern Samsung, bisher bekannt für seine Fernseher und Handys, lanciert nun eine Digitalbank - zusammen mit den Partnern SoFi, einem amerikanischen Fintech, und mit dem Kartenhersteller Mastercard. Die Digitalbank soll eine einfache und sichere Möglichkeit zur Verwaltung der alltäglichen Finanzen bieten. Das Ganze ohne Gebühren, mit einem überdurchschnittlich hoch verzinsten Cash-Konto und einer an Samsung Pay gekoppelten Debitkarte. Zunächst ist das Angebot für den US-Markt bestimmt. Gebühren hat das Trio dabei komplett abgeschafft: Keine Gebühren für Auslandsüberweisungen, keine Überziehungsgebühren, keine Bearbeitungs- oder Kontoführungsgebühren und ausserdem keine Gebühren für das Beziehen von Bargeld am Geldautomaten, sofern sie einem bestimmten Netz mit 55.000 Automaten angehören.
Fazit: Die Digitalbank könnte eine Art Albtraum für die westliche Bankenlandschaft werden. Während Deutsche Bank & Co. unter hohen Kosten ächzen und kräftig an der Gebührenschraube drehen, geht Samsung einen komplett anderen Weg. Sollte sich das Geschäftsmodell in den USA etablieren, dann können sich unsere heimischen Banken schon mal warm anziehen.