Online-Shopping und der Trend zum Homeoffice in der Corona-Krise spielen dem Amazon-Konkurrenten Alibaba in die Hände. Die chinesische Handelsplattform glänzt mit einem Umsatzsprung. Von April bis Juni stieg der Umsatz um rund 34 Prozent auf umgerechnet rund 18,8 Milliarden Euro. Dies lag über den Erwartungen von Analysten. Besonders stark legten die Einnahmen im Cloud-Geschäft zu (plus 59 Prozent), welches davon profitiert, dass auch in der Volksrepublik immer häufiger von zu Hause gearbeitet wird und Firmen ihre Programme auf externen Servern speichern. "Wir waren gut positioniert, um das Wachstum aus der laufenden digitalen Transformation, die durch die Pandemie beschleunigt wurde, sowohl im Konsum- als auch im Unternehmensbereich zu nutzen", so Alibaba-Chef Daniel Zhang. Das Ergebnis (Ebitda) kletterte im Quartal um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Fazit: Viele Unternehmen ächzen unter dem coronabedingten Wirtschaftseinbruch. Viele, aber nicht alle. Alibaba kann mit seinem Geschäftsmodell sogar noch profitieren. Doch auch in der Nach-Corona-Zeit wird Online-Shopping weiterhin beliebt sein, und auch der Trend zum Cloud-Computing wird noch eine lange Zeit anhalten. Rosige Aussichten also für Alibaba.