Oracle ist weltweit führend bei Datenbanken und zugleich einer der größten Anbieter von Unternehmenssoftware, mit der wesentliche Prozesse wie Produktion, Buchhaltung oder Bestellwesen abgebildet werden. Sie können sich vorstellen, dass durch den coronabedingten Digitalisierungsschub Oracles Geschäfte recht gut laufen. Der Tech-Riese hat im jüngst zu Ende gegangenen Geschäftsquartal von der starken Nachfrage nach Cloud-Anwendungen profitiert, unterm Strich blieb mit fünf Milliarden Dollar fast doppelt so viel Gewinn hängen wie ein Jahr zuvor (wobei man fairerweise erwähnen muss, dass ein Großteil des Zusatzgewinns auf steuerliche Vorteile zurückzuführen ist). Das soll die Leistung aber nicht schmälern: Im wichtigen Segment "Cloud Services & License Support" kletterten die Erlöse um fünf Prozent auf 7,25 Milliarden Dollar.
Fazit: Oracles Zahlen sind nicht überschwänglich, aber solide vorzeigbar. Die Corona-Krise befeuert weltweit den Bedarf an Software, die in der Datenwolke (der sog. Cloud) verfügbar und damit flexibel einsetzbar ist. Somit wird Oracle noch lange von diesem technologischen Trend profitieren. Kein Wunder also, dass die Aktie bereits neue Höchstkurse erreicht hat.