Die Container-Reederei hatte in den vergangenen Jahren Rekordgewinne eingefahren, als eine hohe Konsumgüternachfrage auf global stockende Lieferketten traf. Die Frachtraten waren dadurch in die Höhe geschnellt. Im Jahr 2022 hatte Maersk so fast 30 Milliarden Dollar Gewinn eingefahren und anschließend eine Rekorddividende gezahlt. Mittlerweile haben sich die Lieferketten stabilisiert, und die Frachtraten sind wieder nahe dem Niveau von 2019. Im Zuge der Geschäftsnormalisierung strafft die dänische Reederei ihre Kosten und streicht rund jede elfte Stelle. Ziel sei, die Zahl der Beschäftigten von 110.000 im Januar 2023 auf unter 100.000 zu senken. Durch die Jobkürzungen sollen im kommenden Jahr 600 Millionen US-Dollar gespart werden.
Fazit: Jobkürzungen sind auf den ersten Blick nicht schön, aber notwendig, wenn sich die Sonderkonjunktur der letzten Jahre wieder dem Normalniveau annähert, um sich für die Zukunft zu rüsten. Und nicht nur da macht sich Moeller-Maersk fit. Erst vor kurzem wurde das neue Containerschiff "Laura Maersk" in Kopenhagen getauft. Die "Laura Mærsk" ist kein besonders großes, auffälliges Containerschiff mit ihren 172 Metern Länge. Doch sie ist weltweit das erste, das klimafreundlich über die Meere fahren kann. Der Treibstoff an Bord ist nicht etwa Schweröl, sondern grünes Methanol. Und das ist keine One-Ship-Show: Maersk hat bereits 24 weitere Schiffe dieses Typs bestellt.