Im letzten Jahr schwächelte der Aktienkurs von Visa ein wenig. Doch dieses Jahr setzt er seine Erfolgsgeschichte fort - die Aktie markierte sogar jüngst einen neuen Rekordstand. Und das aus gutem Grund. Nach einer Milliardenübernahme in Brasilien im Sommer weitet der Kreditkartenriese sein internationales Zahlungsnetzwerk weiter aus. In Mexiko übernimmt der Konzern eine Mehrheitsbeteiligung an Prosa. Prosa ist ein führender Zahlungsabwickler in Mexiko. Ziel der Übernahme ist es, den Zahlungsverkehr in Mexiko zu beschleunigen und sichere und innovative digitale Zahlungen im Land einzuführen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Prosa weiterhin als unabhängiges Unternehmen mit eigener Technologieinfrastruktur operieren, während Visa das Produktangebot von Prosa um neue digitale Lösungen erweitern und sein Wissen bei der Verwaltung eines globalen Netzwerks einbringen möchte.
Fazit: Die Transaktion unterliegt zunächst behördlichen Genehmigungen und anderen üblichen Abschlussbedingungen und wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 abgeschlossen. Jährlich ist Prosa für rund zehn Milliarden Transaktionen verantwortlich. Mit der Übernahme stärkt Visa sein weltweites Zahlungsnetzwerk und macht zugleich seinen firmenumspannenden Burggraben ein Stückchen breiter bzw. tiefer. Das neue Allzeithoch dürfte daher nicht die Gipfelspitze sein, sondern der Visa-Aktienkurs wird sich noch in höhere Gefilde aufmachen.