Börsenweisheiten von Warren Buffett 31.08.2017
Er ist eine lebende Legende. Und noch dazu der zweitreichste Mann der Welt, nur knapp hinter seinem Freund Bill Gates. Gerade gestern, am 30. August feierte er seinen 87. Geburtstag. Die Rede ist von Super-Investor Warren Buffett, auch bekannt unter dem Spitznamen „Orakel von Omaha“. Schon im Alter von sechs Jahren startete Buffett ins Geschäftsleben, wie er selbst berichtet. Damals kaufte er im Supermarkt Sechser-Packungen Coca-Cola für 25 Cent und verkaufte die Dosen einzeln auf dem Schulhof für 5 Cent das Stück. Seine Rendite: 20 %.
Später studierte Buffett die Finanzmärkte unter keinem Geringeren als dem Vater des Value-Investing Benjamin Graham. Als Buffett nach seinem Studium zurück in seine Heimat Omaha kam, überzeugte er einige Freunde und Familienmitglieder, Geld für seine Investment-Ideen zur Verfügung zu stellen. Buffetts erste Investment-Partnerschaft war geboren. Wer damals, im Jahr 1956, 10.000 USD in Buffetts Partnerschaft investiert und sämtliche Erträge daraus auch nach der späteren Umwandlung in seine heutige Investment-Holding Berkshire Hathaway reinvestiert hat, besitzt mittlerweile ein Vermögen von unglaublichen 500 Mio. USD. Buffett selbst bringt es laut der jährlich veröffentlichten Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt aktuell auf ein Vermögen von rund 76 Mrd. USD. Buffetts Rendite lag damit in den letzten sechs Jahrzehnten weiterhin bei rund 20 % pro Jahr.
Qualität im Angebot
Auch spielte Coca-Cola dabei nach wie vor eine tragende Rolle – diesmal allerdings nicht wie zu Buffetts Anfangszeiten in Form von Sechser-Packungen, sondern in Form von Aktienpaketen. So gehört die Beteiligung an Coca-Cola seit Jahrzehnten zu Buffetts größten Aktienpaketen. Seine Investment-Strategie ist dabei ebenso bodenständig und solide wie er selbst: Buffett investiert zu niedrigen Kursen in erstklassige Unternehmen mit einfach zu verstehenden Geschäftsmodellen. Er selbst sagt: „Ob wir über Socken oder Aktien reden; ich mag es, Ware mit hoher Qualität zu kaufen, wenn sie im Angebot ist“.
Aktuell liegt Buffett nach zwei geplatzten Übernahmen im laufenden Jahr wieder einmal auf der Lauer. Und das mit einer rekordhohen Cash-Reserve von rund 100 Mrd. USD. Doch anders als viele Privatanleger, wird Buffett das Geld angesichts des aktuellen Nullzins-Umfeldes nicht lange auf dem Konto liegen lassen. Er selbst bezeichnet Zinsanlagen als „Bekenntnis zu anhaltender Armut“. Es wird daher spannend zu beobachten sein, wo Buffett demnächst zuschlägt. Aktuell hält er neben Coca-Cola auch Aktien von American Express, IBM, Kraft Heinz, Apple und anderen Qualitätsfirmen. Grundsolide Unternehmen also mit einfachen Geschäftsmodellen, wie wir sie auch im IAC favorisieren.
Die Ähnlichkeit der Strategie und die Überschneidung der gehaltenen Aktien zwischen Warren Buffett und uns im IAC ist übrigens kein Zufall. Bereits im Jahr 2004 hatte ich mich auf den Weg nach Omaha begeben, um Buffett persönlich zu treffen und im Rahmen seiner jährlichen Hauptversammlung mehr über seine Investment-Strategie zu erfahren. Seither beobachten wir im IAC Buffetts Aktionen fortlaufend und investieren oft in die gleichen Firmen. Das zahlt sich aus: So erzielten wir im IAC, quasi im Gleichschritt mit Buffetts Holding Berkshire Hathaway, in den letzten 12 Monaten eine Rendite von rund 12 %.
Mein Tipp:
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