War da nicht etwas? Cambridge-Skandal und Datenschutzgrundverordnung? Wenn man sich den Aktienkurs von Facebook anschaut, meint man, es wäre nichts gewesen. Seit Dezember ist die Aktie sogar um rund 50 Prozent gestiegen. Wie kann das sein? Trotz der Datenpannen und einer schärferen Regulatorik schafft es das Netzwerk weiterhin, seinen Umsatz zu steigern. Und das nicht zu knapp. Im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 26 Prozent auf 15,08 Milliarden Dollar. Die Zahl der monatlichen Nutzer des Netzwerks stieg nach Konzernangaben um acht Prozent auf 2,38 Milliarden. Der wirtschaftliche Erfolg ist vor allem auf die besonders bei 18- bis 25-Jährigen beliebte Tochter Instagram zurückzuführen. Die zählt inzwischen über eine Milliarde Menschen, die mindestens einmal im Monat das Netzwerk nutzen - Tendenz weiter steigend.
Fazit: Mit Instagram hat Facebook noch viel vor. Via Instagram planen die Kalifornier den nächsten großen Clou: den Einstieg in den Online-Shopping-Markt. Wie es heißt, pumpt Facebook viele Millionen Dollar in die Instagram-Erweiterung "Checkout“. Experten zufolge könnte Instagram in zwei Jahren einen zusätzlichen Umsatz jenseits der 10-Mrd-Marke im Online-Shopping erzielen.